Daniela Huber, Lehrerin

Wie alle Menschen habe auch ich meine Träume. Ich träume davon, dass wir unsere alten, zerstörerischen Verhaltensmuster ablegen. Dass wir in der Lage sind, Konflikte nicht mehr mit Kriegen zu lösen, sondern uns solidarisch mit allen Lebewesen zu verstehen. Wenn ich mir die Grundlage aller Konflikte anschaue, so bedarf es immer zweier Parteien die nicht einer Meinung sind. … Aber sind wir als Individuen wirklich so grundverschieden? Das Sitzen in der Stille und das Kinomichi haben mich anderes gelehrt. In den letzten fünf Jahren gestaltete sich so aus einem unberechenbaren Energiebündel langsam ein Mensch heraus, der beginnt sich selbst und andere zu fühlen. Was ich fühle und sehe ist EINE große Bewegung,d.h. mein Leben ist mit dem Leben aller anderen Individuen eng verbunden. … Was wir aus meiner Sicht brauchen ist eine Kultur der Stille, der Langsamkeit und des Fühlens – und zwar von Kindesbeinen an. …Ich wünsche mir, Körper, Geist und Seele so in Einklang zu bringen, dass ich fähig werde, mich als Teil eines Ganzen bewegen zu lassen, um so ein friedliches Miteinander zu nähren.